Was ist der Sinn des Lebens?

Die essentiellste unserer Fragen schlechthin. Seit die Menschheit denken kann, haben sich viele Philosophen auf der Suche nach einer logischen Erklärung den Kopf zermalmt. Bis heute gibt es keine allgemeingültige und erwiesene Antwort. Aber mit Logik allein lässt sich kein Sinn erfassen, weil die Logik nicht für die Sinne zuständig ist. Sinne können wir nur über die Nerven unserer Sin-nesorgane wahrnehmen. Reize dieser Organe leiten die Nerven blitzschnell an unsere Talamus-drüse weiter. Diese Drüse reagiert darauf prompt mit der Ausschüttung von einem speziefischen Hormoncocktail, der bestimmte emotionale Zustände auslöst und uns instinktiv auf die jeweilige Botschaft reagieren lässt, lange bevor unser Denken einsetzt und unabhängig davon. Unsere Sinnlichkeit lässt uns lachen, toben, weinen oder entspannen. Der Sinn des Lebens ist schon mit der Frage selbst beantwortet. Die Sinnlichkeit des Lebens. Somit ist der Sinn unseres Lebens, das erleben unserer Sinne selbst. Das Erleben unserer Emotionen, die nur dank unserer Körperlich-keit gefühlt werden können. In der bewussten Wahrnehmen unserer Emotionalität, stecken Er-kenntnisse , die auch der Logik zugänglich sind und durch denken begriffen werden können, mit einem tieferen Verständnis als die reine rationale Logik es zulässt. So ist jedes Leben sinnvoll. Da es in unserer heutigen, auf der Logik basierenden Welt seit längerer Zeit kaum mehr Platz für die menschlichen Instinkte gibt, sind viele Menschen abgestumpft und es droht uns der Verlust von jeglichem Sinn des Lebens. Um dieser Entwicklung einen Gegenpol zu schaffen kam mir die Idee reine Gefühle zu malen. Aus dem grossen vielfältigen Schatz der Gefühlskiste suchte ich die vier grundlegendsten Gefühlszustände aus. Es sind dies: die Euphorie, die Aggression, die Harmonie und die Depression. Mit Dispersion malte ich ungegenständlich auf vier quadratische Sperrholz-platten je einen Zustand, ein Quartett das zusammengehört, denn unser Instinkt umfasst alle Ge-fühle, entweder wir nehmen alle an oder er stumpft ab. Wer nicht weinen kann, kann auch nicht lachen.